HSS – Schnellarbeitsstahl

Schnellarbeitsstahl wird auch, aus dem englischen kommend, als High Speed Steel (HSS) bezeichnet.

Die Schnittgeschwindigkeit ist bei den HSS Werkzeugen gegenüber anderen moderneren Werkstoffen geringer, haben aber den Vorteil gegenüber Stöße, Vibrationen und Schwingungen unempfindlicher zu sein. Des Weiteren erlaubt die geringere Bruchempfindlichkeit einen kleineren Keilwinkel, der zusammen mit dem Freiwinkel den Schnittwinkel bildet. Das Resultat ist eine geringere Rautiefe.

Die HSS-E Stähle sind zusätzlich mit Kobalt legiert. Dieser höherwertige und warmfeste Werkstoff wird dort eingesetzt, wo Materialien mit höherer Festigkeit zerspant werden müssen und mit einer starker Erwärmung zu rechnen ist.

Ein weiterer Bereich, auch als HSS-E PM bekannt, ist der pulvermetallurgische Stahl. Die Eigenschaft der pulvermetallurgisch hergestellten Schnellarbeitsstähle liegt in der guten Warmhärte, Druckbelastbarkeit und der Verschleißfestigkeit. Die PM – Technologie ermöglicht eine hohe Zähigkeit und eine ausgezeichnete Verarbeitbarkeit, wie z.B. das Schleifen von Werkzeugen.